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Es ist die Geschichte eines historischen Verrats und seiner blutigen Folgen: Der filigran bestickte Teppich von Bayeux zeigt minuziös das Geschehen, das 1066 zur Schlacht bei Hastings führt, bei der der normannische Herzog Wilhelm den angelsächsischen König Harald II. besiegt und den englischen Thron erobert. Bestsellerautor Ken Follett, der den Teppich für seine historischen Romane eingehend studiert hat, sieht in der lebendigen Darstellung den ersten Zeichentrickfilm der Geschichte - entstanden in einer Zeit, als in Europa die Königreiche der Ritter erblühten. Der bald tausend Jahre alten textilen Geschichtsstunde - eine National-Ikone Frankreichs - werden zusehends fast magische Qualitäten zugesprochen: Schon Napoleon wollte seinen Generälen anhand des Teppichs beweisen, dass die Eroberung Englands weiterhin möglich sei. Weitgehend unbekannt hingegen ist, dass die Nazis es auf den Teppich abgesehen hatten, nachdem Hitlers Armee 1940 Frankreich besetzt hatte. Für sie galt Wilhelm der Eroberer als Verkörperung des eigenen Heldenideals. Der D-Day der Alliierten im Juni 1944 vereitelte in letzter Sekunde den Plan, den Teppich nach Deutschland zu entführen. Der vor dem neusten Stand der Wissenschaft mit aufwendigen Spielszenen und neu entdecktem Archivmaterial realisierte Film des preisgekrönten Dokumentarfilmers Wilfried Hauke spielt über Ort und Zeit verteilt: in der Normandie zur Zeit Wilhelms und seiner Frau Mathilde von Flandern, auf dem Schlachtfeld von Hastings 1066, in der napoleonischen Ära und im Zweiten Weltkrieg, als sich in Frankreich das Ende von Hitler-Deutschland anbahnt.